... und der Dudelsack dudelt dazu ... Liedtext
Bin als Spielmann bekannt
und ich zieh‘ über’s Land,
und mein Leben, das ist die Musik –
manchmal wird es mir schwer,
doch ich liebe es sehr,
wenn ich Kost & Logis dafür krieg‘ !
Das Akkordeon summt
und die Drehleier brummt,
wenn ich aufspielen tu‘ –
geb‘ noch lang keine Ruh –
dann pfeif‘ ich Euch eins,
aber Geld will ich keins –
und der Dudelsack dudelt dazu !
Bin ein Wandergesell‘,
ohne Lohn, ohne Stell‘,
und die Freiheit, die ist mein Kumpan –
mein Zuhaus‘ ist die Welt
und der Himmel mein Zelt – nur
dem Herrgott bin ich untertan !
Das Akkordeon summt...
Mancher Wirt schenkt mir ein:
Bier, Absinth oder Wein,
bis ich sing‘ wie die Lerche im Mai –
mancher Gast schenkt mir Brot
(ein Stück Schinken zur Not),
mancher Schatz hält mich nächtelang frei !
Das Akkordeon summt...
Bin zur Arbeit zu dumm,
mach‘ den Buckel nicht krumm,
leb‘ genauso, wie ich es gern mag –
bin zur Arbeit zu schlau,
denn ich weiß ganz genau:
jede Mühe versaut mir den Tag !
Lieber spiel ich für Euch,
knet‘ den Dudelsack weich,
jeder Ton dringt durch Mark und durch Bein –
und die Tanzmelodie in die Füß‘ und die Knie
und das Lied in die Herzen hinein !
Das Akkordeon summt...
Spiele Hackbrett und Baß,
auch das Krummhorn macht Spaß,
und die Laute (und leise: Schalmei) –
und die Sackpfeife dröhnt,
denn sie ist’s so gewöhnt –
doch sie flötet ganz lieblich dabei !
Das Akkordeon summt...
Hab‘ es gern so, wie’s ist –
nichts bereut und vermißt –
ja, ich dank‘ meinem Schöpfer dafür;
bin als Spielmann gebor’n,
hab‘ die Lust nie verlor’n –
doch da geht‘s mir wohl grad‘ so wie Dir !?
Das Akkordeon summt...
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